HAREROD - Lichtbildreisen
Marcus Hasenstab - Dipl.-Ing. (FH) Elektrotechnik / AutomatisierungstechnikVersion 2402071711
Ein paar Bilder und Texte zu meiner Japanreise 2023.
Wie so oft war die Zeit in Japan viel zu kurz, jedoch gefüllt von unzähligen Geschichten. Es wird lange dauern, bis das alles aufgearbeitet ist. Die Aufbereitung erfolgt nicht in chronologischer Reihenfolge, sondern wann immer mir ein bestimmtes Thema einfällt oder im Bekanntenkreis zur Sprache kommt.
Die Reise unterteilt sich in zwei Hauptabschnitte. Die ersten zehn Tage waren von Besichtigungen und Wanderungen geprägt. Die abschließenden zehn Tage habe ich bei und mit lieben Bekannten auf Hirado verbracht.
Da ich wohl auf absehbare Zeit wenig Gelegenheit zum Schreiben bekommen werde, habe ich mich entschlossen zumindest ein paar Bilder mit wenig Text versehen hochzuladen.
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Diese Galerie wird je nach Zeit, Lust und Laune ausgebaut. Bitte einfach bei Gelegenheit mal wieder vorbeischauen. Da ein paar meiner Leser Japanisch lernen, habe ich einige Bilder nur wegen der Kanji hier eingestellt. Viel Spass beim Knobeln!
Ich erzähle im Folgenden auch Geschichten ohne Bilder. Obwohl ich die Kamera fast immer am Mann habe, lasse ich sie beim Kontakt mit Menschen meist am Rücken hängen. Dies ist in meinen Augen ein kleiner Preis für die vielen netten Begegnungen und ungezwungenen Gespräche.
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Das Hotel ist nett, mit sehr dünnen Wänden. Der Nachbar schnarcht. Ab 0330h ist es mit meiner Nachtruhe erstmal vorbei. Das Sägen geht durch jede Isolation. Irgendwann öffne ich das Fenster, so dass die Stadt das elende Geschnarche etwas überspielt. Das Personal ist sehr nett. Die Damen von der Küche sind jedoch so schüchtern, dass sie gar nicht mit mir reden. Es ist der Klassiker – die Gegenseite hört nicht hin, weil von dem langen Lulatsch mit der großen Nase sowieso nichts verständliches zu erwarten.
Das Hotel hat ein öffentliches Bad, welches ich um 0520h für mich alleine habe.
Um 0630h nehme ich ein westliches Frühstück zu mir. Gut investierte 825¥.
Die Reisetasche wird im Zimmer umgepackt von Klamotten als Puffer für den Flug, nach zu erwartendem Zugriff. Später werden die einzelnen Gegenstände weiter im Auto verteilt.
Check-out ist um 1100h. Ich sitze nur kurz in der Lobby, bis Tamura-san, mein treuer Autovermieter, mich abholt. Wir sehen uns nun schon auf der vierten Reise. Nach einer herzlichen Begrüßung fährt er mich in “meinem” Voxy zu seiner Firma. Wir erledigen den Papierkram und ich übergebe mein Mitbringsel – ein “Bayern”-Buch mit japanischem Text. Ich lasse mir beim Einrichten des Autos Zeit, stehe ich doch optimal auf dem Hof der Autovermietung. Öl frisch, Reifen neu, Tank voll. Was will man mehr?
Die Campingausrüstung fällt dieses Mal auf meinen Wunsch hin sehr knapp aus: Campingstuhl, Gaskartuschenkocher, Wasserkessel, ein kleines und ein großes Handtuch. Im Nachhinein betrachtet wäre vielleicht eine Teetasse auch kein Luxus gewesen.
Um schnell aus dem Gewühl zu kommen, investiere ich ¥3000 für die Fahrt auf einer Expressstraße bis in die Nähe von Kyotamba. Ungefähr hier mache ich meinen ersten Besuch in einer Lawson-Station. Nachdem ich meinen Hunger mit einem Donkatsu gestillt habe, kaufe ich Zutaten fürs Frühstück – Melonpan, Nussschnecken, zweimal "Cupnudels" (siehe Teetasse), 4 Liter Wasser und eine Plastiktüte für ¥3. Von dort aus folge ich der 9 und nach Fukichiyama der 426 nach Tantocho-Kubata. Hier besichtige ich einen Schrein unter großen Bäumen und finde eine hübsche Motte.
Danach fahre ich die 426 ein Stück zurück nach Osten und biege über die gewundene 63 auf die 176 in Richtung Norden. Das Dampfeisenbahnmuseum in Kanaya hat leider, wohl dauerhaft, geschlossen.
Es ist schon fast 1800h, so dass ich mich nach einem Nachtquartier umschaue. Ein paar Kilometer außerhalb von Kanaya stelle ich mich auf den Parkplatz des geschlossenen Tsubaki-Museums. Zum Abendessen gibt es Nudeln, der so gewonnene Becher sollte für die nächsten drei Wochen meine Teetasse werden.
Ich mache das Auto fertig für die Nacht, schreibe diese Zeilen und lege mich gegen 2030h schlafen.
Dieser Schrein wurde zu Ehren des Helden aus dem wohl bekanntesten japanischen Volksmärchens errichtet. Diesem Thema widme ich hier
eine eigene Seite.
Diesem
liebevoll rosa angestrichene Bahnhof widme ich hier eine eigene Seite.
Der Aufstieg zum Nageiredou war der wandertechnische Höhepunkt meiner Japanreise in 2023. In wenigen Stunden entstand eine Flut von Eindrücken und Bildern, ich hier zu einer eigenen Seite verabeitet habe.
Der Nageiredou ist ein Teil des Sanbutsu-ji am Mitokusan (三徳山 Berg der drei Tugenden). Die Anlage datiert zurück ins Jahr 706.
Tipp: Die japanische Wiki enthält viel mehr Bilder und Informationen.