HAREROD - Lichtbildreisen
Marcus Hasenstab - Dipl.-Ing. (FH) Elektrotechnik / AutomatisierungstechnikVersion 2212211524
Der Titel darf wörtlich genommen werden. Hier werden Aufnahmen des Nachthimmels gezeigt. Falls keine Sterne zu sehen sind, liegt es vielleicht daran, dass sich ein anderes kosmisches Objekt in den Fokus geschoben hat.
Gerade auf Reisen in abgelegene Gebiete fasziniert immer wieder der Sternenhimmel. Ohne künstliche Lichtquellen adaptiert sich das Auge auf die Dunkelheit der Umgebung und es werden Objekte und Farben mit bloßem Auge sichtbar, die inmitten der Zivilisation unsichtbar sind.
Wenn nicht gesondert erwähnt, wurden die Bilder mit einer normalen Photoausrüstung aufgenommen:
Kamerabody, Linse, wenn möglich Stativ oder ein anderer fester Untergrund.
Wenn technisch möglich, wurden die EXIF-Daten der Aufnahmen beibehalten.
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Diese Galerie wird je nach Zeit, Lust und Laune ausgebaut. Bitte einfach bei Gelegenheit mal wieder vorbeischauen.
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Am 25.10.2022 konnte man in Deutschland um die Mittagszeit eine partielle Sonnenfinsternis erleben. Die Stimmung wurde zunächst etwas getrübt, als am Vormittag dichte Wolken aufzogen. Als der Mond gegen 11:00h vor die Sonne trat, hatte das Wetter ein wenig Einsehen streute ein paar dünnere Wolkenschichten ein. Ausgestattet mit Sonnenbrille und 64000facher Abdunkelung vor der Linse sind dem Photographen ein paar nette Aufnahmen gelungen.
Im Gegensatz zur totalen Sonnenfinsternis am 20.03.2015 war die Abschattung der Sonnenscheibe war so gering, dass keine wahrnehmbare Abkühlung entstand.
Die letzte Aufnahme entstand durch ein Loch zwischen den Wolken. Der Mond hat die Sonnenscheibe schon fast wieder komplett freigegeben. Auf den Bildern 1720/1775 kann man rechts oben einen Sonnenfleck erkennen.
Blick geht aus 305m Höhe in Richtung Süd-West auf den 60m tiefer liegenden Regnitzgrund. Es hat stark abgekühlt, der Himmel ist sternenklar. Es ist 02:16h, im Flußtal hat sich Bodennebel gebildet, welcher von der Ortschaft und ihrem Gewerbegebiet von unten erleuchtet wird.
Der Anreiz für die Aufnahme ergab sich aus der fast schon gespenstischen Anleuchtung des Nebels, bei gleichzeitig klarem Sternenhimmel.
Die ganze Szene bei Tageslicht kann man hier bewundern: Bodennebel im Regnitztal
Kurz vor Weihnachten 2020 kommen sich Jupiter und Saturn für den irdischen Beobachter sehr nahe. Saturn scheint innerhalb des Systems der großen Jupitermonde zu stehen. Für die Beobachtung steht jedoch jeden Abend nur ein kurzes Zeitfenster zwischen Sonnenuntergang und Untergang der beiden Planeten zur Verfügung. Am 18.12.2020 ist der Abstand zwar noch recht groß, der klare Himmel bot jedoch die Gelegenheit für eine kurze Serie von Bildern. Das letzte Bild wurde mit Stellarium erstellt und erklärt die Szene. Beide Bilder sind um 15° gegen den Uhrzeigersinn gedreht, um die Bildfläche etwas besser ausnutzen zu können.
Leider gab an den nächsten beiden Tagen zwischen Bamberg und Würzburg keinen klaren Himmel bei Sonnenuntergang, so dass uns wieder nur ein Blick auf die Simulation bleibt.
Der Komet C/2020 F3 (NEOWISE) ziert in der Mitte des
Jahres 2020 den Nachthimmel. Die größte Annäherung an die Sonne war schon am 3. Juli. Am Morgen des 12. Juli hatte es
endlich aufgeklart, so dass der Komet um 03:00h das erste mal Mal vor diesen Kameras sichtbar wurde.
Bild 9303 stellt nach, wie der Photograph den Kometen das erste Mal gesehen hat - vom Dachfenster aus, zwischen den
Nachbarhäusern.
In der folgenden Nacht waren die Sichtverhältnisse deutlich schlechter. Ab 22:15h begann die Suche nach dem Kometen,
der sich aber noch im Schein der untergegangenen Sonne zwischen den Wolken versteckte. Jupiter, Saturn und Capella
waren schon früh zu erkennen, so dass Horizontal- und Vertikalwinkel recht genau festzustellen war.
Um allerdings den hellen Fleck auf Bild 9280 als Komet zu erkennen, bedarf es schon einiger Fantasie.
Zwei Minuten und etwas Spielerei mit den Einstellungen später hebt sich der helle Fleck schon etwas besser vom
Hintergrund ab. Um 23:15h hebt sich der Komet schließlich sauber vom Hintergrund ab.
Bild 9290 70mm, Bild 9293 24mm, selber Standort.
Die folgenden Aufnahmen entstanden an einer Passstraße auf der japanischen Insel Hirado.
Hirado liegt vor der Nordwestküste der japanischen Hauptinsel Kyushu. Aufgrund seiner
Nähe zu Korea war es eine historisch wichtige Station für den Austausch mit der
Außenwelt. Hirado ist durch eine Meerenge von Kyushu getrennt, die heute von einer Brücke
überspannt wird. Die menschliche Besiedlung, deren Lichter man auf den Bildern sehen kann,
liegt schon auf Kyushu.
Die Aufnahmen von der Milchstraße entstanden spontan an einem klaren Abend während der Regenzeit, zur Stabilisierung diente das Autodach. Am nächsten Tag war es schon wieder bewölkt, so dass diesmal an anderer Stelle und vom Stativ aus nur noch Aufnahmen der Brücke möglich waren.
Am Himmel ist ganz schön was los. Wenn man genau aufpasst, sieht man, dass Flugzeuge recht oft vor dem Mond vorbeiziehen. Wenn dann zufällig auch noch die 600mm Linse an der 6D hängt, muss man einfach abdrücken.
top
Am 28.07.2018 konnte in Franken eine Mondfinsternis beobachtet werden.
Bild 6848: Wenn der Mond komplett im Kernschatten der Erde liegt, sorgt das Streulicht der Erdatmosphäre für einen rötlichen Farbton.
Bild 6857, 6865: der Mond hat den Rand des Erdschattens erreicht
Bild 6882: Graustufenbild
Bild 9708: diese Szene weckt Erinnerungen an Zukunftsromane
Auf Bild 6841, 6843, 6869, 8239 sind Mond und Mars zu sehen.
Auf einer Fahrt von Cairns nach Darwin gelangen ein paar schöne Aufnahmen des Nachthimmels.
Während einer Langzeitbelichtung kann der Vordergrund mittels "light-painting" in Szene gesetzt
werden. Dazu wird einfach kurz das Licht einer Taschenlampe über die Objekte im Vordergrund
geschwenkt.
Mit etwas Übung ergibt sich durch die lange Belichtungszeit eine einheitliche Ausleuchtung.
Bild 3727: Man steht zwar mitten im Nirgendwo auf einem Parkplatz neben der Straße, trotzdem
kommt aber genau während einer der Langszeitaufnahmen ein Roadtrain vorbei.
Am 20.03.2015 konnte man in Deutschland am späten Vormittag eine partielle Sonnenfinsternis erleben. Der Mond wandert über den obereb Teil der Sonne. Im Maximum war die Abschattung so stark, dass trotz der verbliebenen Hörnchensichel eine beklemmende, düstere Stimmung aufkam.
Links oben tritt immer an der selben Stelle ein Fleck hervor. Ein Beispiel für einen Sonnenfleck. Wandernde Flecken kommen leider von der Optik.
Um 09:33h beginnt der Mond sich vor die Sonne zu schieben. Bild 1802
Um 10:39h ist die maximale Abdeckung erreicht. Bild 1864
Um 11:52h ist die Sonne wieder voll sichtbar. Bild 1959